Vorbericht Mostwanderung 2016

Runde 400 Liter feinster »Reißer«

Der Musikverein »Harmonie« Steinach veranstaltet am Nationalfeiertag seine achte kulinarische Mostwanderung. Ein Teil des »Reißers« kommt von Vereinsmitglied Gustav Dold. Seine Äpfel lässt er auf dem Matt-Hof in Welschensteinach pressen. Das Offenburger Tageblatt war dabei.

»Rund 400 Liter ›Reißer‹ machen wir heute«, erklärte Gustav Dold am Freitagnachmittag auf dem Matt-Hof in Welschensteinach. Getrunken wird der Angegorene, also der Apfel-Most, während der achten kulinarischen Mostwanderung des Musikvereins »Harmonie« aus Steinach am Nationalfeiertag. Das Vereinsmitglied ist einer von drei Landwirten, die dafür sorgen, dass die Besucher am Montag, 3. Oktober, keine trockenen Kehlen bekommen. Bevor diese aber in den Genuss des süß-herben »Reißer«-Geschmacks kommen können, muss aus den frischen Äpfeln Saft werden.

Und das geht so: Zunächst werden die Äpfel in einem Wasserbad gereinigt. Dold hat dafür die verschiedensten Sorten mitgebracht – ob Boskop, Glockenäpfel oder Graue Renette – alle sind gut geeignet für den Most. Anschließend geht es ihnen in der Apfelpresse an den Kragen; sie werden kleingehäckselt und gemahlen. Die feinen Stückchen werden dann großflächig auf Platten verteilt, auf denen Tücher mit einer sehr feinen Struktur ausgebreitet sind. Pro Stapel, mehrere Platten werden übereinander gelegt, finden acht Zentner Apfelmasse Platz.

270 Bar Druck

Im Anschluss geht es ans Eingemachte. Die gestapelten Platten werden in die Packpresse gelegt, der Hebel wird betätigt und mithilfe von 270 Bar Druck wird jeder Tropfen Saft aus den Äpfeln geholt.  Die Packpresse hat das Baujahr 1955 und kommt bei kleineren Mengen zum Einsatz. Für größere Mengen gibt es auf dem Matt-Hof die neue, vollautomatische Presse. Wie viel die kostete, wollten ihre Besitzer aber nicht verraten.
Viehfutter

Nach dem Pressen bleiben zwei Dinge übrig: Frischer Apfelsaft und ganz trockene Apfelplatten. Letztere bekommt das Vieh zum Fressen, der Saft wird in große Tonnen geleitet, die auf Dolds Anhänger stehen.
»Daraus mache ich dann Süßmost«, erklärte Dold. Der »Vergorene«, den es ebenfalls bei der Mostwanderung geben wird, ist aus dem vergangenen Jahr. Seit 40 Jahren stellt Dold bereits seinen eigenen Most her. Am Anfang sei das nicht so einfach gewesen. »Das ist echte Handarbeit«, sagte das Mitglied des Musikvereins Harmonie. Es komme vor allem auch auf die richtige Temperatur für den Most an. Dass Dold die finden wird, daran zweifelt wohl niemand.
Und so können sich die Besucher der achten kulinarischen Mostwanderung am kommenden Montag auf frischen Saft aus der Region freuen. Anders als in den Vorjahren, steht das große Festzelt dieses Mal im Gewerbegebiet »Interkom« hinter der Firma Beha Bau und Forsttechnik im Gansacker.

Quelle: Runde 400 Liter feinster »Reißer«

Mostwanderung 2015

Großer Andrang bei Mostwanderung des Steinacher Musikvereins

Die jährliche Mostwanderung des Steinacher Musikvereins »Harmonie« erwies sich einmal mehr als Besuchermagnet. Hunderte wanderten auf der acht Kilometer langen Rundstrecke und auch im Festzelt herrschte den ganzen Tag über Trubel.

Die siebte musikalische Mostwanderung des Musikvereins »Harmonie« Steinach zog am Samstag viele hundert Wanderlustige an. Start und Ziel für die rund acht Kilometer lange Rundstrecke war das Festzelt bei der Kinzigbrücke, wo auch der beliebte Mostpass, der ein Mostglas und vier Gläser Most beinhaltete,  erworben werden konnte.

Auf der Wegstrecke gab es drei bewirtete Wanderstationen, wo es nicht nur musikalische Unterhaltung, sondern auch eine reiche Auswahl badischer Spezialitäten für die Wanderer gab. So wurden auf dem Kreuzbühl  Kilwi-Küchle gereicht, dazu spielte Heinrich Diener mit dem Akkordeon.

Beim Schnaitterhof im Oberbach gab es Bibiliskäs-, Speck- und Honigbrote. Die »Ehemaligen« des Musikvereins sorgten hier mit volkstümlicher Blasmusik für beste Stimmung.  Schließlich ging es in den Niederbach, wo die Wanderer ihren Hunger bei ’s Löfflers mit Kartoffelsuppe, Bratwurst und Waffeln stillen konnten. Unterhalten wurden die Wanderer hier durch die »Egerländer, im ›Ernst‹ wir moschen weiter«, bei denen auch der Dirigent des Steinacher Musikvereins Clemens Meier mitspielte.

Auch im Festzelt herrschte den ganzen Tag Trubel. Vom Mittag an war es dicht gefüllt, sogar die Tische und Bänke auf der Freifläche neben dem Zelt waren alle besetzt. Ab 11.30 Uhr sorgte der Musikverein Biederbach rund zwei Stunden lang für beste Unterhaltung. Abgelöst wurde er durch die Musikkapelle Hofstetten der wiederum die Trachtenkapelle Bad Rippoldsau und der Musikverein Schapbach folgten, sodass die Besucher bis in die Abendstunden bekannten volkstümlichen Weisen lauschen durften.

Wie schon in den Jahren zuvor gab es ein großes Oldtimer-Traktorentreffen mit zahlreichen historischen Vehikeln – darunter mehrere gut erhaltene und funktionierende Oldtimer der Marke Lanz. Sie kamen aus dem Rench-, Schutter-, Wolftal und sogar von Schramberg. Kein Wunder, dass unter den Oldtimerfreunden kräftig gefachsimpelt wurde.

Der Andrang war so groß, dass von den Mitgliedern des Musikvereins alles abverlangt wurde, doch dank der guten Organisation war die siebte Mostwanderung eine rundum gelungene Veranstaltung.

Quelle: Großer Andrang bei Mostwanderung des Steinacher Musikvereins

Mostwanderung 2016

1200 Mostwanderer in Steinach

 

Riesiger Andrang herrschte am Montag bei der achten Mostwanderung des Musikvereins »Harmonie« Steinach. Mehr als 1200 Besucher unterschiedlicher Altergruppen waren auf der acht Kilometer langen Strecke unterwegs und forderten die Helfer an den Raststationen.

Riesiger Andrang herrschte am Montag bei der achten Mostwanderung des Musikvereins »Harmonie« Steinach. Mehr als 1200 Besucher unterschiedlicher Altergruppen waren auf der acht Kilometer langen Strecke unterwegs und forderten die Helfer an den Raststationen.

Die achte Kulinarische Mostwanderung des Musikvereins »Harmonie« Steinach wurde am Montag zu einem grandiosen Erlebnis – sie hat hinsichtlich der Teilnehmerzahl alle bisherigen Mostwanderungen übertroffen. Der neue Standort des Festzelts im Gewerbegebiet »Interkom« hinter der Firma Beha hat sich bestens bewährt, und wie schon in den acht Jahren zuvor herrschte sonniges Spätsommerwetter.

Mehr als 1200 Wanderer verschiedenster Altersgruppen waren auf der acht Kilometer langen, kinderwagentauglichen Strecke unterwegs. Es wurden mehr als 1000 Mostpässe erworben – für die Wanderer gab es dafür jeweils ein Mostglas, dass sie an den verschiedenen Stationen entlang der Strecke vier Mal auffüllen lassen durften.

100 Laib Brot

Unterwegs waren drei bewirtete Raststationen eingerichtet und an allen gab es musikalische Unterhaltung. Auf dem Kreuzbühl spielte Henry Diener mit dem Akkordeon. Die Wanderer konnten sich dort mit Kilwiküchle stärken. Im Oberbach beim Schnaitter-Hof gab es Speck- und Bibiliskäsbrote. 100 Laib Brot mussten die Helfer des Musikvereins verarbeiten, um dem großen Andrang gerecht zu werden. Musikalische Unterhaltung gab es dort durch die »Ehemaligen« des Musikvereins »Harmonie«. Auf der Wanderstrecke war zudem die »Moschdmusik Biberach« unterwegs und spielte ebenfalls an den Ratstationen. Der dritte Stopp war im Niederbach beim Dornerhof der Familie Löffler. Dort standen Kartoffelsuppe und warme angeräucherte Bratwürste im Angebot. Unterhalten wurde die Wanderer durch die »Urloffer Meerrettichmusikanten«.

Jede Menge Blasmusik

Im stets sehr gut besuchten Festzelt gab es ebenfalls jede Menge Blasmusik. Jeweils rund zwei Stunden lang musizierten die Musikkapellen  aus Herrenzimmern, Schuttertal und Oberwinden. Den Schlusspunkt setzen die »Egerländer, im ›Ernst‹ wir moschen weiter«, in deren Reihen der Stein­acher Dirigent Clemens Meier mitspielt. Neben den verschiedensten Getränken wie Most gut gereift oder frisch getrottet, standen Schwarzwälder Spezialitäten wie Schäufele mit Sauerkraut und Kartoffelbrei, Schupfnudeln und Bratwurst im Angebot. Ein großer Renner waren auch Apfelküchle (60 Kilogramm Äpfel wurden dafür verarbeitet) sowie die  reich bestückte Kuchentheke mit selbstgebackenen Kuchen. Alle Helfer des Musikverein waren den Tag über stark gefordert, um die enorme Arbeit zu bewältigen.

Quelle: 1200 Mostwanderer in Steinach